25 Jahre nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze will die Stadt Wolfenbüttel die Freundschaftsverbindung zu der Stadt Blankenburg im Harz in eine Partnerschaft verwandeln. Nach Vorberatungen im Arbeitskreis für Städtepartnerschaften habe der Verwaltungsausschuss bereits seine Zustimmung zu dieser neuen Partnerschaft gegeben, teilte Bürgermeister Thomas Pink mit.
Nun muss noch der Rat der Stadt am nächsten Mittwoch dem Beschluss zustimmen. Die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde könnte dann im Sommer 2015 erfolgen.
Eine enge Zusammenarbeit mit Blankenburg gibt es seit Jahren auf Verwaltungsebene und im Bereich Kultur. Die „eingeschlafenen Beziehungen“ im Sport sollen zu neuem Leben erweckt werden, erklärte Pink, der auch von Beziehungen zwischen den Keglern zu berichten wusste.
Pink erwähnte auch die bestehende Verbindung zwischen dem Lions-Club Wolfenbüttel-Herzog August und den Blankenburger Lions. Bereits seit mehr als drei Jahren pflegen die beiden Clubs freundschaftliche Beziehungen und unterstützen sich gegenseitig bei Serviceprojekten.
So beteiligte sich der Blankenburger Club bereits dreimal gestalterisch und finanziell am Harzausflug der Wolfenbütteler für die Kinder aus Familien, die die Wolfenbütteler Tafel nutzen. Die Wolfenbütteler unterstützten ein Kinderfest in diesem Sommer mit 1500 Gästen im Blankenburger Innenstadt-Park. Zudem entwickelten sich persönliche Freundschaften.
Ins Leben gerufen hatte die Beziehungen Michael Heimbs. Er ist Präsidiums-Beauftrager für nationale und internationale Freundschaften beim Club Herzog August.
Während des Talks im Schlosshotel Blankenburg, zu dem die Stadt aus Anlass des 25. Jahrestages der Grenzöffnung eingeladen hatte, boten Heimbs und Mitgliedschaftsbeauftragter Hans-Dietrich Sandhagen dem Blankenburger Club die offizielle Partnerschaft an, die mit dem historischen Datum 9. November besiegelt wurde.
An der Talkrunde hatte auch Pink teilgenommen. Weiterer Gast in der Runde war Heinrich Prinz von Hannover.
(Braunschweiger Zeitung, 12.12.2014)